How to make knowledge accessible and relevant 
in a digital-first world 

Knowledge Transfer Lab – 20. bis 21. November 2024 (in englischer Sprache)

Die Digitalisierung bietet Institutionen viele Möglichkeiten, ihr Wissen mit den Menschen zu teilen, für die sie gedacht sind. Der Versuch, mit den verschiedenen Plattformen und Technologien Schritt zu halten, ist jedoch ein teurer und nie endender Prozess.

In diesem zweitägigen Workshop berichtet das Übersee-Museum über seinen Weg, ein nachhaltiges, digitales, globales Netzwerk von Experten aufzubauen, die ihr Wissen einbringen. Zu dieser Gemeinschaft gehören Journalist*innen, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen verschiedener Gemeinschaften. Mit diesem Ansatz konnte das Museum innovative Prototypen entwickeln, die Metadaten und Storytelling miteinander verbinden und originäre Kunstwerke schaffen. Das Projekt NEO Collections wurde über einen Zeitraum von 3,5 Jahren durchgeführt und von der KSB finanziert.

Wenn Sie dieser Ansatz interessiert, laden wir Sie ein, mitzumachen. Die Teilnahme an diesem Lab ist kostenlos, aber die teilnehmenden Organisationen müssen ihr Interesse zuvor schriftlich bekunden.

Wie funktioniert das Lab?

Während des Labs bieten wir sowohl strategische als auch praktische Tipps zur Anwendung dieses Ansatzes und dessen Umsetzung auf individueller, Team- und Organisationsebene an. Es handelt sich um ein praxisorientiertes Programm, in dem Sie verschiedene Fallstudien mit erfolgreichem Ergebnis, aber auch mit Sackgassen kennenlernen werden. Es ist eine Gelegenheit, auf spielerische Weise zu arbeiten, sich überraschen zu lassen und Zeit mit Gleichgesinnten zu verbringen, um neue Ideen zu erkunden. Der Workshop wird in englischer Sprache durchgeführt.

Was wir erreichen wollen

Wir hoffen, dass Sie während der zwei Tage in das Konzept der digitalen Koproduktion eintauchen und so einen realistischen Aktionsplan erarbeiten können, den Sie in Ihre Organisation mitnehmen können. Unser Ziel für die Durchführung dieses Wissenstransfers ist es, auf diese Weise ein Netzwerk von zukunftsorientierten Organisationen aufzubauen.

Was passiert nach der Veranstaltung?

Nach dem Lab werden wir uns dreimal online mit allen Teilnehmenden treffen, um den Fortschritt der Experimente, die wir im Lab entwickelt haben, zu reflektieren. In diesen drei zweistündigen Sitzungen haben Sie die Möglichkeit, Ihren Kollegen Feedback zu geben und anzubieten.

Wer kann an dem Lab teilnehmen?

Das Lab steht acht Organisationen auf internationaler Ebene offen, die über eine Sammlung und/oder ein Archiv verfügen, aus dem sie ihre Geschichten schöpfen. Dazu gehören Museen, Kultur- und Medieneinrichtungen sowie lokale Behörden. Die Teilnahme ist kostenlos, aber Sie müssen zunächst eine Interessenbekundung über unser Formular einreichen. Sobald Sie ausgewählt sind, werden Sie gebeten, Einzelheiten über die teilnehmenden Personen mitzuteilen. Jede Organisation wird ermutigt, drei Mitarbeitende zu entsenden, die verschiedene Abteilungen oder Rollen vertreten.

Agenda (in englischer Sprache)

TimeDay 1: ThinkingDay 2: Doing
9:30Arrival and RefreshmentsArrival and Refreshments
10:00WelcomeReview of Day 1
10:30Part 1: Learning to take a step back when we don’t want to in order to build a genuine community
 Abhay Adhikari
Part 3:How to decentralize responsibilities and embrace true co-production, and what are the consequences
Etta Grotrian
12:00LunchLunch
13:00Part 2: Using storytelling as a medium to build trust with different communities of experts to increase representation
Kajsa Hartig
Part 4: How do we build teams around shared values instead of job titles and hierarchies
Dorothée King
14:30Coffee BreakCoffee Break
15:00Artist performance: Sarah GillettArtist performance: Stacey Kokaua-balfour
16:00Day endsDay ends
Hier geht’s zur Anmeldung

Wer ist beteiligt?

Das Lab wird geleitet von:

Abhay Adhikari ist Gründer/Direktor von Digital Identities, einem Framework zur Entwicklung neuer Modelle für Storytelling und soziale Wirksamkeit. Das Framework wurde bereits von Organisationen wie The Guardian, Nordiska museet (Schweden), Portland Art Museum (USA), VPRO (Niederlande) und Google eingesetzt. Abhay leitete auch das Smart City Lab für Leeds (800.000 Einwohner), das von der Zeitung Observer als eines der 50 New Radical Projects in Großbritannien bezeichnet wurde.

Dorothée King ist Autorin, Pädagogin, Künstlerin, Designerin und Beraterin. Als Professorin und Leiterin des Instituts für Kunst- und Designpädagogik an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel leitet sie multidisziplinäre, generationenübergreifende Teams und konzipiert innovative Bildungsinfrastrukturen. Sie lehrte an der Rhode Island School of Design (USA), dem Transart Institute (New York), dem Banff Centre for the Arts (Kanada) und der UfG Linz (Österreich). Als Beraterin hat sie weltweit gearbeitet und Kreativität, Wohlbefinden und radikale Ehrlichkeit in verschiedenen Bildungs- und Kultureinrichtungen gefördert.

Etta Grotrian beschäftigt sich mit dem Schnittpunkt von Daten, Emotionen und Storytelling. Derzeit leitet sie am Übersee-Museum (Bremen) multidisziplinäre Projekte zum Umgang mit Sammlungen. Außerdem hat sie Innovationspartnerschaften mit kulturellen und akademischen Organisationen in Nordeuropa und im asiatisch-pazifischen Raum aufgebaut. Nach ihrer Ausbildung zur Historikerin hat Etta als Kuratorin für Multimedia- und Online-Inhalte im Jüdischen Museum (Berlin) gearbeitet. Sie war als Dozentin zu Public History an der Freien Universität und der Universität Bremen tätig, und hat auf internationalen Konferenzen wie MuseumNext und smARTplaces, die im Rahmen des Creative Europe Programms gefördert werden, als Referentin ihre Erfahrungen geteilt.

Kajsa Hartig ist seit 30 Jahren im Bereich des Kulturerbes tätig, mit einem starken Fokus auf digitales Erbe und dessen Weiterverbreitung. Sie hat das internationale Forschungsprojekt Collecting Social Photo geleitet, das integrative Methoden für Kulturerbe-Organisationen entwickelt hat, die digitale Sozialfotografie sammeln. Das Ergebnis ist ein Sammelband, der fast 4 000 Mal heruntergeladen wurde. In den letzten sechs Jahren war sie Abteilungsleiterin im regionalen Västernorrlands-Museum in Schweden, wo sie an der Entwicklung neuer Dauerausstellungen mitwirkte.

Das Projekt NEO-Collections wurde gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.